GEDENKVERANSTALTUNGEN : Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz gedenken in Hamburg eine ganze Reihe von Veranstaltungen morgen der Opfer des Nationalsozialismus. Besondere Rundgänge zum Tag des Gedenkens gibt es in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (10.30 Uhr, 12.30 Uhr und 14.30 Uhr) sowie in der Gedenkstätte am Bullenhuser Damm (16 Uhr und 18 Uhr). Um 12 Uhr berichtet Steffi Wittenberg außerdem in einem Zeitzeugengespräch von ihrer Kindheit als Jüdin im Nationalsozialismus, ihrem Exil in Uruguay, ihrer Rückkehr nach Deutschland und dem Kampf um ein lebendiges Gedenken nach 1945 (Studienzentrum Neuengamme). Eine Lesung in der St. Jürgen Kirche im Eichenkamp 10 in Ochsenzoll widmet sich ab 15 Uhr dem Leben der Berliner Jüdin Gisela Jacobius, die nach gescheiterten Fluchtversuchen mit Hilfe von rund 20 Freunden und Helfern im Versteck den Nationalsozialismus überleben konnte. Die Bezirksversammlung Nord gedenkt der Opfer ab 18 Uhr im Bezirksamt in der Robert-Koch-Straße 17 mit einer zentralen Feierstunde „Auschwitz darf niemals in Vergessenheit geraten“ mit dem Zeitzeugen und Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann, einem Vortrag von Detlef Garbe von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Musik. Im Kollegiensaal des Altonaer Rathauses gedenkt die Bezirksversammlung Altona ebenfalls ab 18 Uhr gemeinsam mit der vom ehemaligen Zwangsarbeiter Louis Deslandes angestoßenen Arbeitsgruppe mit Vorträgen, Projektvorstellung, Musik und einer Lesung mit Schüler_innen den rund 600 Zwangsarbeiter_innen des damaligen Lagers in der Norderstraße. In Bramfeld gibt es außerdem ab 14 Uhr eine Demonstration der Stadtteilkonferenz Bramfeld und des Bramfelder Bündnisses gegen Rechts zum internationalen Holocaust-Gedenktag. Treffpunkt ist an der Bramfelder Chaussee/Ecke Steilshooper Allee. MATT