: Frustrierte Ausländerbeauftragte sieht keine Chancen für ihr Amt
Dortmund (ap) - Die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Liselotte Funcke, sieht nach eigenen Angaben keine Chancen mehr, ihr Amt sinnvoll auszuführen, falls die Pläne des Innenministeriums zur Einschränkung ihrer Arbeit Gesetz werden. „Dann kann ich diese Aufgabe nicht mehr ausführen“, sagte sie der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau. Die Pläne sehen vor, die Beauftragte solle nur noch für die Ausländer zuständig sein, die bereits vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes in der Bundesrepublik waren. Die FDP–Politikerin sagte, in diesem Fall könne sie die Hilfesuchenden „nur noch enttäuschen“:“Schließlich kann ich ihnen nicht immer nur sagen, ich bin nicht zuständig.“ Das Amt dürfe nicht zum „toten Briefkasten“ degradiert werden.
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