: Firmenchef und Ingenieur gestehen Lieferung von Rüstungsgütern
Darmstadt (dpa) — Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen illegaler Lieferungen von Rüstungsgütern an den Irak haben ein Firmenchef und ein Ingenieur Geständnisse abgelegt. Nach Angaben der Darmstädter Staatsanwaltschaft hat der ehemalige Gesellschafter der Hamburger Firma Water Engineering Trading (WET), Peter Leifer, gestanden, Anlagen für militärische Zwecke in den Irak geliefert zu haben. Der früher bei der Firma Pilot Plant beschäftigte Ingenieur Ewald Langer habe bestätigt, daß in den von seiner Firma gelieferten Anlagen chemische Kampfstoffe hergestellt werden können und auch schon produziert worden seien. Langer, der zusammen mit Leifer und fünf anderen Managern am 17. August festgenommen worden war, ist nach Angaben von Staatsanwalt Thomas Brand inzwischen gegen Kaution wieder auf freiem Fuß. Sachverständigengutachten haben erwiesen, daß die Lieferungen allein militärische Zwecken dienen sollten.
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