Familiengeheimnisse in Sarajewo : „Esmas Geheimnis“ von Jasmila Zbanic
H: Hochhaus-Lichtspiele; HB: Gondel; HH: Abaton, Zeise
„Der Film spielt im Sarajewo der Gegenwart, die Tochter Sara ist zwölf, es gibt keinen Vater. Gefallen sei er, sagt Esma, ein Märtyrer. Aber Sara zweifelt, und der Zuschauer weiß es längst: Esma wurde im Krieg vergewaltigt. „Grbavica“ ist zwar ein grundanständiger Film, er ist aber auch vorhersehbar und überdeutlich, er folgt einer zu offensichtlichen dramaturgischen Spur und misstraut damit dem Wissen des Zuschauers.“ schrieb Cristina Nord anläßlich der Verleihung des Goldenen Bären.