: FPÖ-Frau: Prophet ist „Kinderschänder“
WIEN afp ■ Mit provokanten Äußerungen über den Propheten Mohammed hat die Politikerin der rechtspopulistischen FPÖ, Susanne Winter, in Österreich gestern eine Welle der Empörung ausgelöst. Die Grazer Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein wegen ihrer Aussage, dass Mohammed „im heutigen System“ ein „Kinderschänder“ sei. Die FPÖ-Spitzenkandidatin für die Gemeindewahl in Graz hatte damit am Sonntag auf die Ehe des Propheten mit einer Sechsjährigen angespielt. Zudem bezeichnete Winter Mohammed auf dem FPÖ-Neujahrstreffen als Feldherrn, der den Koran in „epileptischen Anfällen“ geschrieben habe. Gestern legte Winter in einem Interview nach und erklärte, dass Kindesmissbrauch bei muslimischen Männern „weit verbreitet“ sei. Zugleich warnte sie vor einem „muslimischen Einwanderungs-Tsunami“, der Graz bedrohe.