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Archiv-Artikel

FILMTIPP „Séraphine“ von Martin Provost

Séraphine de Senlis arbeitete als Haushälterin für den deutschen Kunstsammler Wilhelm Uhde, dem zufällig einige ihrer Gemälde unter die Augen kamen, an denen er in ihr die große Künstlerin entdeckte. Heute gilt sie als eine der bedeutensten Vertreterinnen der naiven Kunst. Diese wahre Geschichte aus dem Frankreich des frühen 20. Jahrhundert wird hier in ruhigen Einstellungen und ohne melodramatische Zuspitzungen erzählt. Der Film wurde in Frankreich von der Presse hochgelobt und mit sieben Cesars prämiert, darunter jene für den besten Film und die besten Schauspielerin. Dies wohl auch, weil es Provost gelingt, zumindest eine Ahnung davon zu vermitteln, wie durch Inspiration große Kunst entsteht.

■ HH: Abaton-Kino, Blankeneser Kino, KI: Kommunales Kino in der Pumpe

■ GÖ: Cinema, HB: Gondel, OL: Casablanca-Programmkino