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Experten üben Kritik am geplanten Altenpflegegesetz

Bonn (dpa) — Die Ausbildung zur Pflege von alten Menschen sollte bundeseinheitlich drei Jahre dauern, festgelegte Inhalte umfassen und für die Auszubildenden kostenfrei sein. Das forderten Experten bei einer Anhörung zu dem geplanten Altenpflegegesetz am Donnerstag in Bonn. Die angehenden Pflegekräfte müßten eine Ausbildungsvergütung bekommen, die aus Steuermitteln oder durch eine Neuregelung der Pflegekosten im Rahmen des Sozialversicherungsrechts finanziert werden solle. Um eine „Lückenbüßerfunktion“ der Auszubildenden zu verhindern, dürfe ihr Einsatz nicht auf die Stellenschlüssel angerechnet werden. Abgelehnt wurde von den meisten Fachleuten aus Berufs- und Wohlfahrtsverbänden sowie Gewerkschaften die im Regierungsentwurf vorgesehenen umfangreichen Möglichkeiten der Verkürzung der Ausbildungszeit. Foto (ein Altersheim in Wolfsburg): Frank Rogner

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