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Escobars Fluchthelfer: Eine Portion Kartoffelsalat

Der kolumbianische Kokainbaron Pablo Escobar hat seine Flucht aus einem angeblichen Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe Medellins mit einer Portion Kartoffelsalat und ein paar Löffeln Reis erkauft. Ein Militärgericht befand am Dienstag sieben Angehörige der Streitkräfte für schuldig, als Wächter Escobars die Flucht des Drogenhändlers am 22. Juli ermöglicht zu haben. Die Strafe gegen die drei Unteroffiziere und vier Soldaten wegen Bestechlichkeit (Geld floß nicht bei der Aktion, nur Katoffelsalat und Reis) soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Im Zusammenhang mit Escobars Flucht hat unterdessen die Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen den ehemaligen Justizminister Fernando Carillo erhoben. Er soll für die Ernennung und Ausbildung der Wächter verantwortlich gewesen sein. Außerdem sollen die privaten Verbindungen Carillos zum ehemaligen Anstaltsleiter untersucht werden.(Foto: Reuter)

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