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Erstmals seit 15 Jahren direkte Gespräche zwischen USA und Vietnam

Washington/Bangkok (afp) - Die USA und Vietnam wollen am heutigen Montag in New York erstmals direkte Verhandlungen über eine Lösung des Kambodschakonflikts beginnen. 15 Jahre nach dem Ende des Kriegs zwischen den beiden Ländern könnten diese Gespräche zu einer Normalisierung der Beziehungen führen. Ermöglicht wurde dies durch einen 180-Grad-Schwenk der US-Regierung, die der kambodschanischen Widerstandskoalition am 18.Juli ihre Unterstützung entzogen hatte. Als Konsequenz hieraus hat der zuständige Ausschuß des US-Senats die im Geheimdiensthaushalt 1991 vorgesehene Finanzhilfe von 13 Mio. Dollar für den kambodschanischen Widerstand gestrichen und die geplanten 300 Millionen für die afghanischen Mudschaheddin um ein Drittel gekürzt. Der US-Geheimdiensthaushalt wird auf rund 30 Milliarden Dollar geschätzt. Die Roten Khmer haben sich angesichts internationaler Isolation nun bereiterklärt, mit der kambodschanischen Regierung Gespräche über die Bildung eines „Obersten Nationalrates“ aufzunehmen.

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