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■ Barmer-Chef: „Teuflischer Kreislauf“Ersatzkasse will Zahl der Ärzte begrenzt sehen

Bonn (AP) – Die Barmer Ersatzkasse (BEK) hat gefordert, die Zahl der Ärzte zu begrenzen und überflüssige ärztliche Leistungen zu vermeiden. In Bonn sprach der BEK-Vorsitzende Eckart Fiedler gestern von einem „teuflischen Kreislauf“, bei dem immer mehr Ärzte immer mehr Leistungen erbrächten, ohne daß die Gesundheit der Bevölkerung verbessert werde – allerdings mit dem Effekt, daß die Arzthonorare pro Leistung zurückgingen.

Ohne einen Abbau der ärztlichen Überversorgung werde sich auch die Honorarsituation des einzelnen Arztes nicht spürbar verbessern, erklärte der Barmer- Chef. Der Bundestag habe bereits 1992 die Weichen dafür gestellt, daß ab 1999 die Zulassung neuer Ärzte aufgrund gesetzlich festzulegender Verhältniszahlen erfolgen werde. Dieses gesonderte Gesetz stehe noch aus, aber niemand habe den Mut, es vorzulegen, sagte Fiedler. Eine strikte Zulassung nach Bedarf sei aber unverzichtbar, um die Finanzierbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung zu erhalten.

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