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Archiv-Artikel

Eon: EU leitet Verfahren ein

BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen den deutschen Energiekonzern Eon und die französische Gasgesellschaft Gaz de France eingeleitet. Beiden Unternehmen wird vorgeworfen, sich unerlaubterweise über eine Aufteilung ihrer Gasmärkte abgesprochen zu haben. Dies teilte die EU- Kommission am Montag in Brüssel mit. Sollte die Kommission zum Schluss kommen, dass tatsächlich „wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen“ vorliegen, so droht den Unternehmen ein Strafgeld von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes. Möglicherweise stehen noch weitere Kartellverfahren in der Branche bevor. Eon und Gaz de France sollen laut den Erkenntnissen der Kommission vereinbart haben, sich auch nach der Liberalisierung der europäischen Erdgasmärkte jeweils vom Heimatmarkt des anderen fernzuhalten.