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El Salvador: Die Guerilla weist den Waffenstillstand zurück

San Salvador/Panama (afp) - Die Rebellen in El Salvador haben den von der Regierung einseitig ausgerufenen Waffenstillstand zurückgewiesen. In Panama bezeichnete Guillermo Ungo, Chef der „Demokratisch–Revolutionären Front“ (FDR), des politischen Flügels der Guerilla, die Maßnahme am Donnerstag als „aufgezwungen“ und „Scheinmanöver“, das nur den Zweck habe, einen wirklichen Dialog zwischen den Bürgerkriegsparteien zu vermeiden. In einer Rundfunkansprache hatte Staatspräsident Napoleon Duarte zuvor erklärt, die Armee werde von Donnerstag mittag an auf Offensiven sowie den Einsatz schwerer Artillerie und der Luftwaffe verzichten. Diese Maßnahmen habe die Guerilla bereits während der ersten Verhandlungen mit der Regierung Anfang Oktober vorgeschlagen, doch habe Duarte sie damals abgelehnt, sagte Ungo. Der einseitige Waffenstillstand soll nach den Worten des Präsidenten für unbefristete Dauer im ganzen Land gelten. Duarte forderte die Guerilla auf, ihrerseits auf den Einsatz von Tretminen zu verzichten und ihre Sabotage gegen die Wirtschaft El Salvadors, insbesondere Verkehr und Stromversorgung, einzustellen. Auch die Ermordung und Entführung von Beamten und Militärs müsse ein Ende haben. Währenddessen sind bei einem Gefecht zwischen Guerilla und Armee im Westen Guatemalas am Freitag 13 Soldaten und sechs Aufständische gefallen. Weitere 14 Soldaten wurden verletzt.

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