■ Drei Jahre ohne Kündigung bei Opel: Einigung trotz Kürzungsplänen der US-Zentrale
Frankfurt/Main (dpa) – Vorstand und Betriebsrat der Adam Opel AG sind sich einig: Bis 2001 keine Entlassungen in den westdeutschen Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Bochum. Dies erklärte gestern der Vorsitzende des Opel-Gesamtbetriebsrats, Rudolf Müller. Ungeachtet der Ankündigung der US-Muttergesellschaft General Motors (GM), in Europa massiv Stellen abbauen zu wollen, einigten sich die Betriebsparteien vorgestern Mittwoch abend über Investitionen zur Modernisierung der Standorte, der Sicherung der Arbeitsplätze und der Übernahme von Auszubildenden.
Außerdem wurden Regelungen über den Vorruhestand sowie die Altersteilzeit vereinbart und volles Weihnachtsgeld festgelegt. Bedingung ist allerdings, daß die Krankheitsquote 6 Prozent im Jahresdurchschnitt nicht übersteigert. Falls der Krankenstand niedriger ausfällt und damit zusätzliche Lohnnebenkosten eingespart werden, soll das Geld für eine gesündere Arbeitsplatzgestaltung verwendet werden.
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