ERSTE KNOLLEN IN TELTOW GEZOGEN : Klein, aber scharf: Die Rübchen sind zurück
Klein, weiß und ein bisschen scharf: Liebhaber von Teltower Rübchen können sich jetzt wieder über frische Knollen als Rohkost oder gekochte Beilage freuen. Die ersten Rübchen wurden am Donnerstag bei einer offiziellen Feier in Teltow gezogen.
Das namhafte Gemüse wird nach Angaben des Potsdamer Agrarministeriums nur von zwei Landwirten auf 5,7 Hektar Fläche angebaut. Für die Bedeutung des Produkts ist das nicht unbedingt entscheidend: „Solche speziellen Angebote sind auch wichtig für die Imagepflege des Landes“, erläuterte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade.
Der Name „Teltower Rübchen“ ist seit 1993 als regionale Marke geschützt. Das sei notwendig gewesen, weil die Rübchen anderer Anbieter nicht mit dem Original vergleichbar waren, argumentierte damals der Rübchenverein, der sich der Förderung des Anbaus und der Vermarktung der Knollen widmet.
Die fast 300-jährige Tradition war in Teltow nach der Wende wiederbelebt worden. Zu DDR-Zeiten fand das Gemüse kaum Beachtung und wurde nur in einzelnen Gärten gepflegt. Im Januar 1999 wurde es auf der Grünen Woche in Berlin erstmals wieder offiziell präsentiert. (dpa)