EI, EI, EI: SCHWURBELWERBUNG FÜR DEUTSCHE EIER

Wie sagte schon der große deutsche Philosoph Oliver Kahn einst so treffend: „Eier, wir brauchen Eier!“ Im Lobbygewerbe dafür zuständig ist die Informationsgemeinschaft Deutsches Ei e. V., die „das deutsche Ei als hochwertiges Lebensmittel positionieren“ will, wie sie selbst schreibt. Weniger schwülstig gesagt: Man will Eier verkaufen. Nun ist das Ei als solches ein Ding von elementarer Schlichtheit, und das strahlt offenbar auf die Eierverkäufer und ihre Pressemitteilungen aus. Da wird das schnöde Ei dann schon mal hochtrabend „das kleine ovale Kraft- und Energiepaket“ genannt, das angeblich für Sportler unverzichtbar sei: „Das deutsche Ei macht Sportler fit!“ Und was ist mit dem ausländischen? Ist das dann Doping? Eier seien „der ideale Begleiter für sportliche Aktivitäten“, heißt es. Ach wirklich? Ist das kleine Ei tatsächlich auf allen Spielfeldern dabei? Man sieht es schon vor sich, wie Fußballspieler das Ei im Netz versenken oder Boxer ihrem Gegner eins aufs Ei geben. Aber wahrscheinlich hat bei den Reklamefuzzis nur jemand zu viel Rührei gegessen. Vielleicht sollte man dort mal ein wenig Hirn zu sich nehmen.