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Die Zukunft der ErzgebirgsschnitzerIn liegt in der Heide-Krippe

Einzigartig im Norden: die Holzschnitzwerkstatt von Lotte Sievers-Hahn in Brockel bei Rotenburg und ihre Heide-Krippen. Nun will Gerd Sievers, der seit Öffnung der Grenzen „ständig im Erzgebirge“ herumreist, dort, wo die Wiege der Heidekrippen-Mutter Lotte stand, wieder eine Schnitzschule eröffnen. 20 Erzgebirgsschnitzer arbeiten bereits als selbständige Zulieferer für den Mann aus der Heide, in dessen Schnitzfirma 50 vorwiegend weibliche Mitarbeiter Krippenfiguren, Hasenfamilien, Singvögel (einheimisch!), Schmetterlinge, Trachtenpuppen etc. schnitzen. Seit 60 Jahren wird alles so geschnitzt, wie Lotte Sievers es entworfen hat. Alle 100 000 Figuren, die jährlich die Heide verlassen, stammen aus rund 600 Lindenholzstämmen, die vorwiegend im Odenwald geschlagen wurden. Gefragt sind die feinen Gestalten außer weltweit jetzt auch in der ehemaligen DDR. „Die Leute freuen sich, daß sie endlich 'ihre' Krippen kaufen können“, hat Gerd Sievers erfahren. taz/dpa

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