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Der große Vulkan-Kran wartet schon auf seinen neuen unbekannten Besitzer

Mit dem alten Bockkran der Vulkan-Werft ist ein Symbol für den Bremischen Schiffbau zu Boden gegangen. Manch ein ehemaliger Vulkan-Arbeiter erwies dem Herzstück der früheren Werft die letzte Ehre und hatte Tränen in den Augen, als das 2.000-Tonnen-Ungetüm von der Firma Kocks Krane International zerlegt wurde. Dazu wurden die Beine zunächst vom Boden abgetrennt und auf Rollen gelagert. Die wurden nach außen bewegt, so dass sich die Beine wie beim Spagat abspreizten. Der 1.300 Tonnen schwere Querträger wurde schließlich millimeterweise hydraulisch abgesenkt. Behilflich waren dabei Spezialisten einer niederländischen Firma mit dem sinnfälligen Namen „Mammoet“.

Die Einzelteile des Werftkrans werden in Wassernähe gelagert, so dass ein potenzieller Käufer sie leicht verschiffen kann. Denn eines ist sicher: Der Kran wird ins Ausland verkauft und wieder aufgebaut. Jeder andere Transportweg als zu Wasser scheidet wegen des Gewichts aus. Der zweite große Kran der Vulkan-Werft soll dagegen stehen bleiben: Kommunalpolitiker wollen ihn als Industriedenkmal erhalten.

not/ Foto: Michael Jungblut

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