: Der Regen war da: Aufatmen, aber auch nasse Keller
Erst zu heiß, dann zu naß. Ach, das Wetter. Dabei ist Bremen bei den Gewitterregen am Wochenende noch glimpflich davongekommen. Ein 34jähriger Radfahrer aus Stuhr allerdings wurde auf dem Achterfeldweg in Huchting am Samstag gegen 14.30 Uhr wahrscheinlich von einem Blitz gestreift – jedenfalls fand die Polizei Schmauchspuren an einem Fuß. Der Mann stürzte und blieb benommen liegen. Der Verletzte wurde vorsorglich mit dem Notarztwagen zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. In Niedersachsen im Bereich Osnabrück schlugen in zwei Häuser Blitze ein, in Osnabrück selbst setzte ein Blitz eine Oberleitung der Bahn in Brand.
Sonst vor allem Überschwemmungen: Auf den Nordseeinseln Borkum und Norderney waren Keller gleich reihenweise mit Regenwasser vollgelaufen. Sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist der Urlaub von Campern auf Borkum, deren Campingplatz nach schweren Schauern gleich 30 Zentimeter unter Wasser stand.
Den UrlauberInnen, die am Samstag rund um Bremen in kilometerlangen Staus standen, kamen die erfrischenden Güsse dagegen wahrscheinlich ganz recht. Vor allem UrlauberInnen aus Nordrhein-Westfalen, im Polizeijargon witzelnd „Nordrhein-Germanen“ genannt, haben am Samstag in Niedersachsen mehrere Staus verursacht. Auf der Autobahn A 1 entstand zwischen Bremen und Hamburg ein 30-Kilometer-Stau. Ebenfalls auf der A 1 staute sich der Verkehr bei Bremen auf einer Länge von sechs Kilometern.
Die Zuhausegebliebenen können heute nacht endlich wieder gut schlafen, ohne Schweißausbrüche jedenfalls. Heute nacht sinken sinken die Temperaturen bis auf 15 Grad ab, tags erreichen sie gerade noch 20 Grad. „Schuld“ sind diverse Tiefausläufer, die einen Azorenhochkeil queren. Erst am Mittwoch wird's wieder wärmer: Freuen darf man sich auf erträgliche 24 Grad. dpa/taz/ Foto: T.V.
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