: Demo für Pflegeversicherung
■ ChristdemokratInnen trotzten dem heftigen Gegenwind
Etwa 30 AnhängerInnen der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) gaben gestern ihre Meinung vor der Bürgerschaft kund. Mit einem stabilen und wetterfestem Holzdemonstrationsschild ausgerüstet, versuchten sie gegen den Sturm standzuhalten. „CDA Bremen; Pflegeversicherung jetzt; Keine Blockade durch die SPD“, war weithin über den Weihnachtsmarkt zu lesen.
Noch während die Diskussion in der Bürgerschaft über die Pflegeversicherung lief, hatte sich die CDA draußen formiert. „Man muß skeptisch sein. Die Grünen lehnen die Pflegeversicherung ja entschieden ab. Die SPD auch. Und wenn die FDP sich enthält, enthält sich der Senat auch im Bundesrat“, faßte der CDA-Landesvorsitzende, Rolf Herderhorst, zusammen. Der Antrag der CDU für die Pflegeversicherung zu stimmen, war der Anlaß für die kleine Versammlung. „Wir wollen hier ein Zeichen setzten, ein bescheidenes zwar, aber immerhin in der Hoffnung etwas zu tun“, sagt Herderhorst.
Als „außerparlamentarische Opposition“ wurde die Demo-Gruppe von dem grünen Abgeordneten Martin Thomas im Vorbeigehen erfreut betitelt. Andere Abgeordnete verweilten länger, unter anderem Peter Kudella, CDU-Fraktionsvorsitzender, Helmut Pflugradt und Jens Eckhoff, beide CDU. vivA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen