Das letzte Mal: die „Banditen“ von Offenbach : Blaumachen mit Herbert Fritsch
Ein Abend, der nicht nur die Kritik spaltete: Wir fanden es ja großartig, mit uns auch noch andre, wie die „Nachtkritik“ zum Beispiel. Andere empfanden Herbert Fritschs in der Tat brachiale und auch musikalisch spektakulär überdrehte Inszenierung von Offenbachs „Banditen“, seine erste Regie übrigens im Musiktheater überhaupt, als zu klamaukig und karnevalesk, andere vermissten den Biss des Originals und sprachen am Ende gar von nervtötend. Das Publikum stimmte mit den Füßen ab, begeisterte Besucher, aber zu wenige waren es am Schluss – ein Schicksal, das auch Fritschs „Nibelungen“ in Bremen ereilte. Wäre ein Jammer, wenn er nicht mehr wiederkäme.
Zur April-Ausgabe des monatlich stattfindenden „Blauen Montags“ gibt es jetzt eine letzte Vorstellung der „Banditen“, ausnahmsweise am Nachmittag. Und wenn Sie immer noch zögern, dann lassen Sie sich ja vielleicht vom Preis überzeugen: Die Karten kosten auf allen Plätzen, wie immer am „Blauen Montag“, nur 20 Euro.
ASL/Foto: Jörg Landsberg
■ Montag, 15.30 Uhr, Theater am Goetheplatz