: Das Wetter: Sie haben zwei Stimmen
Wir erarbeiten eben eine komplizierte Interdependenztabelle, die das Verhältnis zwischen Wahlwetter und -ergebnis über Jahre dingfest macht. Z.B.: Die Opposition ist hierzulande wetterabhängig angeschmiert. Während der Regierungswähler (konservativ!) unbeeindruckt vom Gang der Dinge früh zur Urne tigert, ist der der Opposition latent unordentlich. Bei gutem Wetter lungert er im Park rum – dämmert's dann, ist alles vorbei. Bei Schmuddelwetter hängt er bis fünf am Frühstück, merkt dann, daß die Wahlkarte verbummelt ist und wo sein Lokal steht, hat er auch vergessen. So wird's nix!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen