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DSU-Abgeordnete dürfen vorerst nur Hospitanten sein

Berlin (adn) — Die gemeinsame christdemokratische Fraktion im Deutschen Bundestag wird künftig einen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden aus den Reihen der Ost- CDU haben.

Eine entsprechende Änderung ihrer Satzung beschloß die Bundestagsfraktion von CDU/CSU auf ihrer gestrigen Tagung im Berliner Reichstagsgebäude. Außerdem wird die ostdeutsche Schwesterpartei fünf Beisitzer in den Fraktionsvorstand entsenden.

Die Abgeordneten der DSU werden bis zur gesamtdeutschen Wahl allerdings als Hospitanten in der CSU- Landesgruppe arbeiten, sollen jedoch ebenso wie die CDU-Abgeordneten angeblich alle Rechte und Pflichten bis hin zur Mitarbeit in Ausschüssen besitzen.

Thema der Fraktionssitzung, an der auch die künftigen christdemokratischen Bundestagsabgeordneten aus dem Osten teilgenommen hatten, war vor allem die aktuelle wirtschaftliche Situation in der DDR.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Treuhandanstalt, Jens Odewald, bezeichnete die Entwicklungschancen der DDR-Wirtschaft als positiv. „Viele ezxellente Leute“ aus Unternehmen der Bundesrepublik Deutschland hätten ihre Hilfe angeboten und seien auch bereit, Aufsichtratsposten in der DDR zu übernehmen.

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