DR. OETKER WILL GRIECHEN LETZTE LEBENSMITTEL NEHMEN : Leere Töpfe auf dem Peloponnes
BERLIN taz | Immer wieder berichten wir über den irren Dr. Oetker aus Bielefeld, der als finsterer Herrscher über die Rezepte in seinem düsteren Kellergewölbe mit wallendem schwarzem Umhang Teuflisches zusammenrührt, dessen Inhalt besser niemand kennen sollte. Dann verfasst er gern gruselige Pressemitteilungen. Gestern empfahl er im „Küchentipp des Tages“ doch tatsächlich: „Griechische Kartoffelcremesuppe.“ Was für ein heimtückischer Vorschlag! Will der impertinente Dunkelmann des Kochens doch offenbar, dass wir den bedauernswerten Griechen auch noch die letzten Haare vom Peloponnes fressen. Dabei sind, wie wir alle wissen, die griechischen Töpfe leerer als leer. Es ist keine Suppe mehr da. Deshalb sollte Dr. Oetker solche perfiden Versuche, ein geknechtes Volk um seine allerletzten Kartoffeln zu bringen, künftig gefälligst unterlassen.