DEBATTE ÜBER PLATZECKS KRANKHEIT UND NACHFOLGE : Steinmeier will wirklich nicht
SPD-Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat einen Wechsel in die brandenburgische Landespolitik als möglicher Nachfolger von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) kategorisch ausgeschlossen. „Mein Platz ist in der Bundespolitik“, sagte er bei einem Besuch in Potsdam am Samstag. „Das wird bis zum 22. September so sein und danach auch“, betonte Steinmeier mit Blick auf den Termin der Bundestagswahl. Steinmeier tritt im Wahlkreis 61 (Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Brandenburg/Havel) an, als Spitzenkandidat der Landes-SPD.
Nachdem Platzeck vor kurzem einen leichten Schlaganfall erlitten hatte, war in den aufflammenden Spekulationen immer wieder an erster Stelle Steinmeiers Name genannt worden. Unterdessen berichtet das Nachrichtenmagazin Focus über anhaltende Personalspekulationen in der brandenburgischen SPD. So verlangten einige in der Partei, über einen Plan B für die Zeit nach Platzeck verstärkt nachzudenken. Platzeck hatte bei seiner Rückkehr ins Amt wiederholt, er werde 2014 noch einmal zur Landtagswahl antreten, wenn es seine Partei wolle und die Gesundheit es zulasse. (dpa)