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DDR-Wahlen: Kreuzchen machen in der Westkabine

West-Berlin wird den DDR-Bezirken Potsdam und Frankfurt/Oder für die ersten freien Wahlen in der DDR insgesamt rund 3.500 Wahlkabinen zur Verfügung stellen. Außerdem sollen Wahlhelfer aus der DDR in nächster Zeit durch die Verwaltungsakademie der Stadt beraten werden.

Dies vereinbarte gestern in West-Berlin der provisorische Regionalausschuß, dem neben Vertretern beider deutschen Regierungen und aus Ost- und West-Berlin Beauftragte aus den Kommunalverwaltungen Potsdam und Frankfurt/Oder angehören. Die anderen Bundesländer sollen um ähnliche Hilfe für die Wahlen in der DDR gebeten werden, sagte der Chef der Senatskanzlei Schröder.

Der Ausschuß beschäftigte sich bei seiner vierten Sitzung auch mit der medienpolitischen Entwicklung. Er empfahl unter anderem eine Zusammenarbeit im regionalen Fernsehen, zum Beispiel zwischen der „Berliner Abendschau“ des SFB und dem DDR-Fernsehen. Eine Arbeitsgruppe soll für die nächste Sitzung am 1. März weitere Vorschläge ausarbeiten.

dpa

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