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Archiv-Artikel

DÄNEMARK IST BASS ERSTAUNT ÜBER EUROVISIONS-KOSTEN Jenseits aller Vorstellung

KOPENHAGEN dpa/taz | Trotz glamourösem Sieg der österreichischen Vollbartdiva ist der Katzenjammer nach dem diesjährigen Eurovision Song Contest groß – zumindest am Austragungsort Dänemark. Das stets penibel aufgeräumte Königreich ist erschüttert: Umgerechnet 15 Millionen statt der vereinbarten 4,6 Millionen Euro hat die wilde Sause gekostet, besonders der Umbau alter Werfthallen zur Schlager-Arena schlug ins Kontor. Das sei „viel, viel teurer, als irgendjemand sich hätte vorstellen können“, barmte Lars Bernhard Jørgensen von der Tourismusmarketing-Gesellschaft Wonderful Copenhagen. Glückliches Land der Pølser und Rødgrød! Im Rest der Welt ist es nämlich kaum vorstellbar, dass ein öffentliches Bauvorhaben nur dreimal teuer wird als erwartet. Hierzulande bekäme man für 15 Millionen nicht mal einen Sperrsitz in der Elbphilharmonie oder ein Gepäckband am Großflughafen Berlin-Brandenburg.