DAS KOMMT :
■ 27. und 28. 9. Kampnagel Hamburg
The Art of Being Many
Zum transnationalen Kongress „The Art of being many“ treffen sich Real-Democracy-Aktivisten, Künstler, Wissenschaftler und andere Teilnehmer aus der ganzen Welt auf Kampnagel und erproben eine Versammlung der Versammlungen. Thema des Kongresses sind die neuen Techniken und Ästhetiken, Strategien und Theorien des (sich) Versammelns, die in den Auseinandersetzungen der letzten Jahre erarbeitet und erstritten worden sind; von Human Microphones über Blockadecamps bis zu Nachbarschaftsversammlungen.
■ 1. 10. Hebbel am Ufer Berlin
Mark Ernestus presents Jeri-Jeri
Wie der Berliner House-Auteur Mark Ernestus die Percussiongetriebene M’balax-Musik der senegalesischen Gruppe Jeri-Jeri produziert hat, gehört mit zum Aufregendsten, was ein Zusammentreffen unterschiedlich sozialisierter Künstler ermöglicht. Nun präsentiert Ernestus die Musiker und Tänzer aus Dakar auf einer großen Bühne.
■ ab 2. 10. im Kino
Land der Wunder
Eine Familie von Aussteigern lebt in der mittelitalienischen Provinz, sie hält sich mit Imkerei über Wasser, doch es mangelt an allen Ecken. Die realistisch anmutende Oberfläche wird von märchenhafteren Momenten punktiert, sobald Monica Bellucci als TV-Fee auftritt, und irgendwo tief unten liegt eine Geschichte linksradikaler Militanz verborgen, die die Regisseurin Alice Rohrwacher zum Glück nicht ausbuchstabiert.
■ 3. bis 5. 10. US-Hospital-Gelände Heidelberg
Born with the USA
Fast siebzig Jahre lang waren amerikanische Soldaten in Heidelberg stationiert, 2013 verließen sie die Stadt. Um diese Lücke dreht sich alles in einem dreitägigen Theaterspektakel auf dem Gelände der jetzt verlassenen Kaserne. Da geht es um deutsch-amerikanische Liebschaften, um Hollywood und Squaredance, aber auch um „Die Radikalisierung Bradley Mannings“, wie ein Theaterstück von Tim Price heißt.