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Archiv-Artikel

DAS GIBT ZU DENKEN

Die Telekom, derzeit wegen Bespitzelung von Journalisten und eigenen Managern in der Kritik, ist Sponsor von Telefonseelsorge-Hotlines, die anonym arbeiten. Zum Beispiel die „Nummer gegen Kummer“, die Kinder und Jugendliche in Krisensituationen berät. Einen Imageschaden oder Vertrauensverlust durch die Telekom-Affäre befürchtet die Hotline nicht. „Wir haben nicht darüber nachgedacht, die Zusammenarbeit mit der Telekom zu beenden“, sagte Sprecherin Beate Friese der taz. Sie gehe davon aus, dass es nicht im Interesse der Telefongesellschaft liege, die Beratungstelefone abzuhören. Es hätte auch noch keinen Vertrauensbruch seitens der Telekom gegeben. Allerdings, so Friese, „besteht die Möglichkeit des Abhörens immer, so wie sie für jeden einzelnen Bürger besteht“.