piwik no script img

Carter findet keine Biowaffen

HAVANNA afp ■ Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat bei seinem Besuch in Havanna Anschuldigungen der amerikanischen Regierung, Kuba produziere Biowaffen, in Frage gestellt. Amerikanische Spezialisten hätten ihm vor seiner Abreise versichert, dass es keine Beweise für derartige Vorwürfe gebe, sagte Carter gestern nach dem Besuch eines Zentrums für Biotechnologie in einem Vorort von Havanna. US-Außenminister Colin Powell erneuerte jedoch die Vorwürfe, Kuba verfüge über entsprechende Einrichtungen für Biowaffen. Ex-US-Präsident Carter ist der ranghöchste Vertreter der Vereinigten Staaten, der den Karibikstaat seit 1959 besucht, und ein Gegner des vor 40 Jahren verhängten US-Embargos. Bei seinem fünftägigen Besuch in dem kommunistischen Staat will Carter mit Castro auch über Menschenrechte und Demokratie sprechen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen