: Caritas soll sich nicht beklagen
betr.: „Ruhr-Caritas fühlt sich benachteiligt“, taz vom 1.4.04
Dass sich die Ruhr-Caritas benachteiligt fühlt, ist kein Aprilscherz? [...] Wenn die Caritas „im kommenden Jahr auf Zuschüsse von 691.000 Euro verzichten“ muss, dann sollte sie doch zunächst einmal auflisten, wie viel Zuschüsse sie von ihrer Kirche und wie viel Geldmittel sie aus dem Bundeshaushalt, vom Land NRW und den Kommunen für ihre Arbeit und für die Unterhaltung ihrer Immobilien erhält. Diese Transparenz vermisse ich bis heute. Erst wenn die Offenlegung aller Geldzuwendungen erfolgt, mitbestimmende Betriebsräte statt pseudodemokratischer „Mitarbeiterversammlungen“ installiert sind, erst dann hat die Caritas das Recht, sich über das „Ungleichgewicht“ zu mokieren.
HANS SCHEMMER, Borken