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■ Berliner TelegrammBundestag will Öffnung des Brandenburger Tores

Das Brandenburger Tor in Berlin könnte nach Vorstellungen des Bundestags während des Baus der neuen Parlamentsgebäude vorübergehend für den Verkehr geöffnet werden. Eine Schließung der jetzt genutzten Dorotheenstraße, die direkt am Reichstag vorbeiführt, würde 6,3 Millionen Mark und Zeit einsparen, sagte Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU): „Das würde voraussetzen, das Brandenburger Tor für einige Zeit zu öffnen.“ Der Senat hat den Wunsch, die Straße zu schließen, bisher abgelehnt. Für den ersten Parlamentsneubau, der neben dem Reichstag entsteht, wurde jetzt die Vorentwurfsplanung abgeschlossen. Baubeginn für die sogenannten Dorotheenblöcke wird voraussichtlich zur Jahreswende 1996/97 sein. Die Fertigstellung sei für Ende 1999 geplant, sagte Süssmuth. Der Bundestag werde aber mit der Fertigstellung des Reichstagsgebäudes Ende März 1999 seine Tätigkeit in Berlin aufnehmen, betonte sie. Die Baukosten für die Dorotheenblöcke mit 1.800 Büroräumen wurden in den vergangenen Wochen von über einer Milliarde auf 865 Millionen Mark gekürzt. Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Franziska Eichstädt-Bohlig, kritisierte, daß das Vorhaben immer noch unangemessen teuer sei, und plädierte für mehr Bescheidenheit. dpa

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