: Brandbomben auf Parteibüros der polnischen KP
Brandbomben auf Parteibüros der polnischen KP: Aus Anlaß des Staatsstreichs von General Wojciech Jaruzielski vor acht Jahren haben am Mittwoch in mehreren polnischen Städten Demonstrationen stattgefunden. In Kattowitz (unser Bild), Krakau und Tarnow griffen mehrere tausend Demonstranten die örtlichen Büros der Kommunistischen Partei sowie Polizeikommissariate an. Die Demonstranten versuchten die Gebäude zu stürmen. Durch Steinwürfe gingen zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch. In Stettin wurde eine Jaruzelski -Puppe verbrannt. Die Polizei trieb die Demonstranten mit Knüppeln und Wasserwerfern auseinander. In Warschau forderten etwa hundert Menschen, zum größten Teil Schüler und Studenten, vor dem Präsidentenpalast und dem Sitz des Zentralkomitees der polnischen Kommunisten den Rücktritt von Staatspräsident Jaruzelski und den Abzug der sowjetischen Truppen aus Polen. Sie bewarfen die Polizei, die nicht einschritt, mit Schneebällen. Organisiert wurden die Demonstrationen von der rechtsgerichteten Konföderation für ein unabhängiges Polen (KPN), von den Radikalsozialisten der PPS-RD, der Föderation der kämpfenden Jugend sowie der ökologisch orientierten Bewegung Freiheit und Frieden (WiP)
Text: afp/Foto: ap
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