Biomasse : Neues Kraftwerk in Billbrook
Hamburgs erstes Biomasse-Heizkraftwerk hat gestern Mittag in Billbrook seinen Probebetrieb aufgenommen. Die Anlage liefert mit 20 Megawatt so viel Leistung wie etwa 20 mittelgroße Windräder. Sinnigerweise steht sie auf dem Gelände der Müllverwertung Borsigstraße, denn sie verbrennt zu Schnitzeln verhackstücktes Abfallholz. Eine mehrstufige Rauchgasreinigung halte die Emissionen „deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Werten“, hieß es gestern. Sogar stark behandelte Eisenbahnschwellen könnten schadlos in der neuen Anlage verbrannt werden.
Der Umweltverband BUND hatte während der Planung darauf hingewiesen, dass auch bei niedrigen Emissionswerten die Vorbelastung des Hamburger Ostens berücksichtigt werden müsse. Die Müllverwertung Borsigstraße gehört zu 80 Prozent Vattenfall und zu 20 Prozent der E.on-Tochter BKB. knö