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Betr.: Palästinenserinnen am Erez-Kontrollpunkt im Gaza-Streifen

Vergebliches Warten: Palästinenserinnen ohne Einreisegenehmigung nach Israel hocken an einer Sammelstelle für Arbeiter am Erez-Kontrollpunkt im Gaza- Streifen. Seit Sonntag können 15.000 Palästinenser zum ersten Mal seit einem Monat wieder an ihre Arbeitsplätze gelangen. Der Gaza-Streifen und die Westbank waren abgesperrt worden, nachdem bei einem Anschlag radikaler Palästinenser in Israel 21 Menschen getötet worden waren. Von der Absperrung waren 50.000 palästinensische Arbeiter betroffen. Ob sie alle an ihre Arbeitsplätze zurückkehren können, ist fraglich. Denn seit der Absperrung hat Israel 59.000 Ausländer angeworben, die die palästinensischen Arbeiter ersetzen sollen. Nach Angaben der israelischen Arbeitsministerin Ora Namir werden weitere 11.000 Ausländer in Kürze erwartet. Israels Minsterpräsident Jitzhak Rabin begrüßte die „Befreiung der israelischen Wirtschaft von palästinensischer Arbeitskraft“. Gleichzeitig bekräftigte er seinen Willen, Israel langfristig von der „palästinensischen Einheit“ abzutrennen. AFP, AP/

Foto: Yoav Roccas/Impact Visuals

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