: Betr.: Demonstration gegen "Bullenterror am Kubat-Dreieck"
Etwa 500-800 Leute demonstrierten am Donnerstag gegen „Bullenterror am Kubat-Dreieck“ und die Räumung der besetzten Etage in der Pfuelstraße 5. Vom Zickenplatz zog die Demo über die Grimmstraße, die Adalbert- und Muskauerstraße runter zur Pfuelstraße. Seit letztem Mittwoch hat der Geschäftsführer des ehemaligen Getreidespeichers, Freimuth Kuthe, einen rechtswirksamen Räumungstitel gegen die Besetzer. Auch der in der vorletzten Woche zur Vermittlung eingeschaltete Baustadtrat Orlowsky konnte nichts ausrichten. Die Etage kann jederzeit geräumt werden.
Der von der Polizei mittels eines Zeugen erhobene Vorwurf, auf dem besetzten Lenne-Dreieck seien Pistolen und scharfe Munition gesehen worden, konnte bislang nicht erhärtet werden. Die Besetzer haben diese Behauptung als „unwahr“ bezeichnet. Sie diene einzig und allein der Unterstützung des „Kriminalisierungsversuchs“ durch den Innensenator. Schon vor zwei Wochen war das Gerücht in Umlauf gekommen, es gebe eine Waffe auf dem besetzten Gelände. Wie sich dann herausgestellt hatte, handelte es sich um eine Spielzeugpistole.
bf/Foto: Roy Wichert
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen