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Archiv-Artikel

Berlins Bäume leiden Nur jeder vierte Baum ist gesund

Berlins Wälder sind krank. Laut Waldzustandbericht 2011 sind 29 Prozent der Bäume mittel oder stark geschädigt. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Weitere 47 Prozent der Bäume wurden in die sogenannte Warnstufe eingeordnet. Nur 24 Prozent weisen keine Schäden auf. Der Bericht wurde am Montag veröffentlicht.

Heiße Sommer, lange Trockenperioden und großstadtbedingte Immissionen von Stickoxyden und Ozon setzen den innerstädtischen Gewächsen stärker zu als den Wäldern im benachbarten Brandenburg, wie die Senatsverwaltung für Umwelt mitteilte. Auch habe Berlin einen deutlich höheren Anteil der anfälligeren Laubbäume, von denen etwa ein Drittel deutlich geschädigt seien. Bei den Nadelbäumen sind es lediglich 14 Prozent.

Haupt-Sorgenkind der Berliner Förster ist und bleibt die Eiche: Fast 20 Prozent der Berliner Bäume sind Eichen, drei Viertel davon weisen deutliche Schäden auf. Kaum einer der Bäume sei völlig gesund. Dagegen zähle die Kiefer zu den gesündesten Baumarten. Nur 16 Prozent hätten deutliche Schäden, 32 Prozent wiesen keinerlei Krankheiten auf. (epd)