: Berlin prüft erhöhte Steuer für Kampfhunde
Möglicherweise wird es auch in Berlin bald eine erhöhte Hundesteuer für Kampfhunde geben. Nach dem Kampfhundesteuer-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist die Senatsverwaltung für Finanzen erneut in eine Prüfung der Sachlage auf der veränderten Rechtsgrundlage eingetreten, sagte der Sprecher der Verwaltung, Klaus Dittko, gestern. Die Prüfung werde zügig erfolgen. Allerdings werde auch die schriftliche Begründung des Urteils abgewartet. Dittko betonte jedoch, dass es in der Verwaltung auch Bedenken gegen eine solche erhöhte Steuer für Kampfhunde gebe. Dabei gehe es zum einen um einen höheren Verwaltungsaufwand, da derzeit für die Steuererhebung die Hunde nicht nach Rassen getrennt erfasst seien. Zudem werde es auch als nicht angemessen angesehen, jedes administrativ nicht lösbare Problem über Steuern lösen zu wollen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte am Mittwoch entschieden, dass Gemeinden für Kampfhunde eine erhöhte Steuer festsetzen dürfen. ADN
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