: Ben Wargin pflanzte Gingkobaum als Hoffnungszeichen für Kindergalerie
Der Westberliner „Baumpate“ Ben Wargin pflanzte am Samstag in Brandenburg einen Gingkobaum. Im Hof der Kinderkunstgalerie „Sonnensegel“ setzte er das Gewächs als Zeichen der Hoffnung in die Erde. „Mit der Aktion will ich die Arbeit dieser Begegnungstätte aufwerten“, erklärte Wargin. Das im Aufbau befindliche Freizeitzentrum steckt derzeit in Finanznöten. Gäste der Aktion waren der Heidelberger Universitätsprofessor, Grafiker und Fotograf Klaus Staeck, der in Brandenburg derzeit eine Plakate- und Postkartenausstellung hat, und der Ost-Berliner Grafiker Manfred Butzmann. Im Anschluß an die Aktion Wargins wurde im „Sonnensegel“ die Idee der Philosophischen Praxis Westberlin, der Stadtverwaltung und der Künstlerschaft diskutiert, in Brandenburg eine Europäische Zukunftswerkstatt einzurichten. Nach Auskunft von Galerieleiter Armin Schubert können dafür 100 ABM-Stellen bezahlt werden. Schon am 14. April werde es beim Oberbürgermeister Beratungen zu Detailfragen geben. Der Pop-Art-Action-Künstler Ben Wargin hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten in vielen Ländern Hunderte der aus Asien stammenden Gingkos gepflanzt. Zu den spektakulärsten Aktionen zählt das Parlament der Bäume im Spreebogen vor dem Berliner Reichstag, an dessen Pflanzung sich auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker beteiligt hat. Im Bundesland Brandenburg ist für den 13. April eine Aktion in Krugberg bei Seelow mit Ministerpräsident Manfred Stolpe geplant. Auf dem Kampffeld der Schlacht um Berlin soll ein Friedenswald entstehen.
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