piwik no script img

Bei Zahnweh in Laos: Call your local Whiskey-Importeur

Laos bekommt sein erstes Telefonbuch. Noch ist das Verzeichnis mit 8.000 Privat- und 2.900 Geschäftsnummern schmal. Aber für Laos, wo erst einer von 250 ans Telefonnetz angeschlossen ist, bedeutet es den Aufbruch in die Welt der Telekommunikation. Aufgebaut sind die 293 „Goldenen Seiten“ wie ihr australisches Vorbild. Allerdings wurden die Stichworte den Gegebenheiten in Laos angepaßt. So wurden die Rubriken „Hostessen“ und „Tätowierer“ ersatzlos gestrichen. Keinen Platz im Telefonbuch fand auch die Familienplanung, die auf laotisch mit „Geburtseinteilung“ umschrieben wird. Neu hinzu kamen dafür „Tempel“ und „Tuk- Tuk“, ein motorisiertes Dreiradtaxi. Hoch im Kurs stehen Firmen für Baumaterial, Hydraulikpumpen und Ackergeräte und vor allem Whiskey-Importeure. Dagegen können die Laoten in Notfällen nur auf vier Rechtsberater und drei Zahnärzte zurückgreifen.Foto: Diagonal

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen