■ Berliner Telegramm: Beamter vermittelte gefälschte Führerscheine
Für seine Geschäfte mit gefälschten Führerscheinkarten muß ein Sachbearbeiter des Landeseinwohneramtes für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Das Landgericht verurteilte den Beamten aus dem „Referat Fahrerlaubnisse“ wegen Bestechlichkeit in 62 Fällen. Der 31jährige hatte einem bereits zu drei Jahren Haft verurteilten Komplizen Blankoführerscheinkarten zugespielt, der diese mit Daten von Interessenten ausfüllte. Der 59jährige Mitangeklagte hatte Asylbewerberheime betrieben und dort seine Kundschaft gefunden. Für die gefälschten Führerscheinkarten mußten die Asylbewerber jeweils etwa 2.000 Mark zahlen. dpa
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