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Barbara Duisberg, Künstlerin/KuratorinEinblick (788)

Zur Person

Barbara Duisberg lebt und arbeitet in Berlin. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u. a.: „TRANSITION“, Platforms Project, Athen (2019); „IN SITU“, Art Fair, Skopje (2018); „Neue Echtheit“, 48h zu Gast im KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin (2018); „Protest“, Kunstverein Tiergarten I Galerie Nord, Berlin (2017); „Work and Women“, Frauenmuseum, Bonn (2016); „Fluchtpunkte“, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg (2009). Duisberg kuratierte zuletzt die Doppelausstellung „Schimmern“ im Rahmen der Reihe „Standbein – Spielbein“, für die der Kunstverein Neukölln bis Ende Dezember an weitere Orte in Neukölln wandert. Aktuell ist im Kunstverein „Schimmern 01“ zu sehen (s. oben).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Barbara Duisberg: Die neue Ausstellung „GOD’S BIOMETRIC DATA“ mit Arbeiten von Erik Andersen und Amit Goffer bei Diskurs-Berlin zeigt mal wieder, dass kleine Räume mit großen Arbeiten über sich hinaus wachsen. Hier habe ich schon mehrfach junge, spannende Positionen gesehen. In den etablierten Häusern ist im Martin-Gropius-Bau „Der Garten der irdischen Freuden“ zu sehen. Die Fauna als künstlerisches Grundmotiv zu Fragen des Klimawandels, Migration und Gentrifizierung – fassettenreich und topaktuell.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin können Sie empfehlen?

Wer die Oper als Gesamtkunstwerk schätzt, hat in Berlin bekanntlich die Wahl – am kreativsten und leichtfüßigsten ist für mich die Komische Oper.

Welche Zeitschrift/welches Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag?

Neben den üblichen Tageszeitungen liebe ich gut illustrierte Kinderbücher: mit den Kleinen über die ganz großen Fragen zu philosophieren und das mit Liebe zum Detail, z. B. bei Wolf Erlbruch oder Nadja Budde.

Was ist Ihr nächstes Projekt?

Die „Totentanz-Ausstellung“ im November/Dezember, mit der wir unsere Standbein-Spielbein-Reihe im Kunstverein Neukölln beschließen. Der Satellitenort werden die Kellerräume unter der Kapelle auf dem St. Thomas Friedhof sein. Hier bin ich dann sowohl kuratorisch verantwortlich, als auch mit eigenen installativen Arbeiten dabei.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude?

Mit dem Fahrrad an den See und eine Stunde schwimmen – das macht den Kopf frei.

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