: Bälle selbst reingemacht
Der THW Kiel unterliegt erstmals in der Saison im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga beim TBV Lemgo
Lemgo taz ■ Der Höhenflug des THW Kiel ist vorerst gestoppt. Gestern Nachmittag unterlagen die Fördestädter im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga in einer hektischen und überaus ruppig geführten Partie beim TBV Lemgo mit 29:33 und kassierten die erste Saisonniederlage. Da nutzt es auch nichts, dass die Kieler sich an die Tabellenspitze hätten setzen können. Dort stehen jetzt die Lokalrivalen von der SG Flensburg-Handewitt.
In der ersten Hälfte konnte der THW das Spiel noch offen gestalten, zur Halbzeit stand es noch 17:16 für den TBV Lemgo. Doch dann verloren die Kieler den Anschluss. Trainer Noka Serdarusic kritisierte nach dem Spiel: „Um Lemgo zu schlagen, hätten zwei, drei meiner Spieler eine hervorragende Leistung zeigen müssen. Wenn man die Gegentore sieht, sollte man denken, wir haben keine Abwehr gehabt, aber wir haben uns selbst ein paar Bälle reingemacht. Aber das Spiel stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft.“ Auch THW-Manager Uwe Schwenker nahm die Niederlage eher gelassen: „Man muss auch bedenken, dass wir eine Runderneuerung vorgenommen haben. Aber wir haben gesehen, dass wir mit den Großen mithalten können.“