GEGEN KOHLESUBVENTIONEN : BUND und Nabu wollen mehr Windräder
Der Naturschutzbund Nabu und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern den Ausbau der Windenergie in Brandenburg und neue Genehmigungskriterien. Der Ausbau sei nötig, um schneller von der Braunkohleförderung wegzukommen, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Axel Kruschat am Montag. Die Braunkohleverbrennung verursache neben einem zu hohen Ausstoß an Kohlendioxid auch Kosten. „Wir haben errechnet, dass auf Landes- und auf Bundesebene 266,9 Millionen Euro verdeckte Subventionen an den Vattenfall-Konzern gezahlt werden“, sagte Kruschat.
Für Vögel sind die Windräder aus Sicht von Naturschützern nicht generell gefährlich. „Ein Teil der Arten scheint sich mit den von Windkraft geprägten Landschaften arrangiert zu haben“, sagte der Brandenburger Nabu-Vorsitzende Tom Kirschey. Die tierökologischen Abstandskriterien hätten sich generell als geeignete Instrumente für die Windkraftplanung erwiesen. Einige Arten seien aber weniger empfindlich als bisher angenommen, sagte Kirschey. So seien Abstandskriterien für Wiesenweihen, Sumpfohreulen, Baumfalken und Kranich-Brutplätze verzichtbar. (dpa)