BRANDANSCHLÄGE AUF AUTOS : Polizei findet Debatte über ihre Hilflosigkeit nicht hilfreich
Polizeipräsident Dieter Glietsch hat die Kritik an den Sicherheitsbehörden im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Auto-Brandstiftungen erneut zurückgewiesen. Glietsch sagte am Freitag der RBB-Welle Radioeins: „Dass es sich hier um Delikte handelt, die außerordentlich schwer zu verhindern und zu bekämpfen sind, das wissen alle Beteiligten, aber dieses ständige Gerede von Hilflosigkeit und Erfolglosigkeit, das hilft in der Sache nun wirklich niemandem.“
Glietsch verteidigte zugleich die Durchsuchung von zwei ehemals besetzten Häusern Anfang dieser Woche: „Wir haben hier, so wie es sich im Rechtsstaat gehört, auf der Grundlage von richterlichen Durchsuchungsanordnungen Gebäude und Wohnungen durchsucht, bei denen konkrete Hinweise dafür vorlagen, dass sie dem Tatverdächtigen als Wohnsitz oder Aufenthaltsort dienten.“ Nach der Festnahme eines 23-jährigen mutmaßlichen Brandstifters in der Nacht zu Dienstag hatten Polizisten zwei linksalternative Wohnprojekte in Friedrichshain durchsucht.
Glietsch führte an, dass nur ein geringer Teil der Brandanschläge sicher auf Linksextremisten zurückgeführt werden könne. (ddp)