BASKETBALL-BUNDESLIGA : Alba verliert die Poleposition
Der Hauptrunden-Titel ist futsch, doch Basketball-Bundesligist Alba Berlin bleibt nach dem Verfehlen der besten Ausgangsposition für die Playoffs gelassen. „Das ist nicht optimal. Aber wer die Playoffs kennt, der weiß, dass der erste Platz gar nichts garantiert“, sagte Sportdirektor Henning Harnisch am Montag und verwies auf das Alba-Debakel vor drei Jahren.
Seinerzeit waren die Berliner als Hauptrunden-Erster im Viertelfinale sensationell am Achten Artland Dragons gescheitert. Auch in der vorigen Saison ereilte den achtmaligen Meister als Erster vorzeitig und überraschend das Aus. Im Halbfinale unterlagen die Hauptstädter dem Dauerrivalen aus Bonn.
Durch die 74:81-Niederlage in Göttingen am Sonntag fiel Alba auf den vierten Tabellenrang zurück. „Es geht jetzt nur darum, alles dafür zu tun, den zweiten Platz zu sichern“, betonte Sportdirektor Harnisch vor den beiden abschließenden Hauptrundenspielen.
An diesem Mittwoch, 20 Uhr, empfangen die Berliner den Siebten Eisbären Bremerhaven, drei Tage darauf den Elften EnBW Ludwigsburg. Mit zwei Heimsiegen hätte das Team von Trainer Luka Pavicevic Platz zwei sicher und würde damit zumindest bis zum Halbfinale in den entscheidenden Playoff-Spielen Heimrecht genießen. Das erste Viertelfinale steigt dann am 9. Mai in Berlin.
Personell kann Pavicevic vor dem Heimspiel-Doppelpack inzwischen wieder aus dem Vollen schöpfen. Auch die zuletzt angeschlagenen Leistungsträger Blagota Sekulic, Julius Jenkins und Immanuel McElroy haben die Partie in Göttingen gut überstanden. „Mehr oder weniger sind alle Spieler fit, was natürlich sehr positiv ist, vor allem im Hinblick auf die Playoffs“, meinte Harnisch. (dpa)