: Australischer Puff geht an die Börse
BERLIN taz ■ „Daily Planet“, das älteste Freudenhaus in Melbourne, geht an die Börse. Ende Februar sollen die Aktien das erste Mal an der australischen Börse gehandelt werden. Geplant ist die Ausgabe von 17,8 Millionen Aktien im Wert von je 50 Cent. Das berichte die Süddeutsche Zeitung in ihrer gestrigen Ausgabe. Den Investoren versprechen die Emissäre eine Rendite von 8,3 Prozent pro Jahr. Bereits jetzt ist der Andrang groß. „Daily Planet“ rechnet damit, dass die Aktienausgabe überzeichnet sein wird. „Daily Planet“-Manager Andrew Harris legt allerdings Wert darauf, kein Zuhälter zu sein, sondern ein „Hotelier“. Er vermiete nur die Zimmer, die rund 150 Prostituierten seien nicht bei ihm angestellt. Das Emmissionsprospekt ist zwischen den Zahlen mit den Bildern von wenig bekleideten Frauen gespickt. Offenbar soll es suggerieren: Aktien sind sexy.