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Ausländische Botschaften wollen weiter in Ost-Berlin bleiben

Berlin (ap) — Der größte Teil der 111 Botschaften und diplomatischen Missionen in der DDR wird auch nach der Vereinigung beider deutscher Staaten bestehen bleiben. Nach Angaben des österreichischen Gesandten in Ost-Berlin, Werner Brandstetter, vom Montag werden die meisten Missionen nach dem 3. Oktober als Generalkonsulate oder Außenstellen ihrer Bonner Botschaften weiterarbeiten.

Hingegen stellt die Ständige Vertretung Bonns in Ost-Berlin ihre Tätigkeit mit der Vereinigung ein. Der Leiter der Vertretung, Franz Bertele, wird eigenen Worten zufolge noch einige Monate bleiben, um die Auflösung der Mission zu organisieren.

Das amtierende DDR-Staatsoberhaupt Sabine Bergmann-Pohl wollte am Montag die Chefs der diplomatischen Missionen im ehemaligen Staatsratsgebäude am Ostberliner Marx-Engels-Platz verabschieden. In Ost-Berlin residieren zur Zeit 74 Botschaften, 35 zweitakkreditierte Botschaften sowie eine Vertretung des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) und der Südwestafrikanischen Volksorganisation (SWAPO).

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