Plötzlich war er da. Der lang erwartete Regen. Er kam von Südwesten. Zog nach Nordosten. Ein Glücksgefühl machte sich breit. Der Himmel zeigte eine mäandernde Farbpalette. Reinickendorf saß auf dem Trockenen. Lankwitz klagte über volle Keller
Die Dürre lässt in Brandenburg Flusspegel sinken, Bauern fluchen und Fischer leiden. Land, Bund und EU sollen helfen. Auch Berliner Bäume brauchten Regen – oder den privat spendierten Eimer Wasser
Nobert Walz, Experte für Gewässerökologie, glaubt nicht daran, dass die Spree zum Rinnsal wird. Allerdings schade der niedrige Wasserstand der Flussfauna, so Walz: Muscheln etwa können an den eigenen Ausscheidungen ersticken
Die Berliner sind vorsichtiger geworden. Das zeigte der neue Sturm vom Montagabend. Dennoch ist das Unwetter-Warnsystem noch ausbaufähig. Und der urbane Mensch fühlt sich immer noch zu sicher
Karneval der Kulturen wird nach schwerem Unfall abgebrochen. Sturmbö kippt Gerüst und begräbt drei Menschen darunter. Veranstalter sehen keine Schuld, Feuerwehr will Unwetterfrühwarnsystem
Das Wetter sichert der Stadt trotz aller Fusionspläne eine Sonderstellung: Während Brandenburgs Umweltminister vor Versteppung warnt, schwimmt Berlin selbst bei Hitze auf Grundwasser
Regen auf gefrorenem Boden sorgt für Blitzeis. Hunderte Verkehrsunfälle in Berlin, drei Tote in Brandenburg. Flugzeuge, Busse und Straßenbahnen lahm gelegt