Während das Außenministerium die Behinderung der internationalen Hilfe für Dürreopfer durch den Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea beklagt, hält seine Afrikabeauftragte den Krieg nicht für ein Problem
Am Horn von Afrika drohen Millionen Menschen zu verhungern. Am schlimmsten ist Äthiopien betroffen. Groß angelegte Nahrungsmittelhilfen internationaler Organisationen werden durch Kriege und eine fehlende Infrastruktur behindert
Die internationalen Agrarforschungszentren setzen auf gentechnisch veränderte Pflanzen, um den Welthunger in den Griff zu bekommen. Vernächlässigt werden dabei die traditionellen Anbaumethoden der lokalen Bauern
In Äthiopiens Süden, wo sich weitab von den Augen der Weltöffentlichkeit eine neue schwere Hungersnot ausbreitet, mobilisiert die Regierung massenweise Rekruten für eine neue Kriegsrunde gegen Eritrea ■ Aus Zeway Wolde Smit
Der Friedensprozess in der Demokratischen Republik Kongo kommt nicht vom Fleck. Die Bevölkerung ist ausgelaugt. Im Rebellengebiet unter Kontrolle Ruandas fürchtet die UNO eine Hungerkatastrophe, und es kursiert die Parole vom nächsten Krieg ■ Aus Bukavu Dominic Johnson
Zwei Millionen Menschen hat der angolanische Bürgerkrieg in die Flucht getrieben. Aus den Kriegsgebieten dringen nur Gerüchte. Eine Hungerkatastrophe droht ■ Von Kordula Doerfler
In der fruchtbarsten Region Somalias droht die schlimmste Hungersnot seit dem massiven UN-Militäreinsatz vor sieben Jahren. Nur die geringere Intensität des Bürgerkrieges diesmal verhindert bisher ein Massensterben ■ Aus Bardera Peter Böhm
Mindestens ein Jahr lang, so schätzen Hilfsorganisationen, bleibt die Bevölkerung des umkämpften Südsudan noch von Nothilfe abhängig. Politische Konzepte zur Beendigung des Bürgerkrieges sind bisher nicht in Sicht ■ Von Peter Böhm