Die Kulturstadt Weimar rüstet sich, den geplanten Nazi-Aufmarsch zum 1. Mai „einfach wegzufeiern“. Beim Straßenfest wollen alle dabei sein – von der Antifa aus der „Gerberstraße“ bis zum OB, der den Versicherungsschutz für 30 Feste stellt
Das Thüringer Innenministerium sieht keinen antisemitischen Hintergrund und möglicherweise Linke als Täter.Der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde fordert die CDU auf, an Aktionen gegen rechts teilzunehmen
Heiter und gelöst wollte die Stadt Weimar den Goethe-Geburtstag diese Woche begehen. Für drei Schriftsteller endet ein Abend am Frauenplan mit einer brutalen Attacke ■ Von Lukas Wallraff
■ Thüringens Verfassungsschutzpräsident fällt nicht nur durch die Ausspähung von Flüchtlingsrat und Gewerkschaftern auf. Er läßt sich auch zu rechten Äußerungen hinreißen
■ Eigentlich soll der Thüringer Verfassungsschutz Rechtsextremisten nachspüren. Statt dessen befaßt sich die Behörde mit einem Fernsehjournalisten, der sich in der rechten Szene besser auskennt als sie
300 Studenten aus 26 Ländern waren zu Gast in Weimar, der künftigen Kulturhauptstadt Europas. Sie wurden auf dem Theaterplatz von Jugendlichen angepöbelt, eine Frau gar mit einem Stein beworfen. Die Stadt reagiert hilflos ■ Aus Weimar Jens Rübsam